Der Heilige Sebastianus

Der hl. Sebastianus ist der Schutzpatron aller Schützenbruderschaften, die wie unser Verein dem Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften e. V. angehören. Besonders der ethische Grundgedanke des hl. Sebastianus, die Waffe niemals auf Menschen zu richten, war ausschlaggebend hierfür.

Sebastian war laut Ambrosius Mailänder, möglicherweise aber auch in Narbonne geboren, so eine Legende.

Als Hauptmann der Prätorianergarde am kaiserlichen Hof Diokletians bekannte er sich ungeachtet des Verbotes zu seinem christlichen Glauben und bekehrte viele zum Christentum. Seine Position ermöglichte es ihm, seinen christlichen Glaubensgenossen in den Gefängnissen Roms beizustehen, ihnen Mut zuzusprechen und immer weitere Römer zum christlichen Glauben zu bekehren.

Als aber Diokletian von Sebastians Glauben erfuhr, ließ er ihn der Legende nach an einen Baum binden und von Bogenschützen erschießen. Sebastianus wurde von den Pfeilen jedoch nicht getötet. Er wurde von der Witwe des Märtyrers Castulus gesund gepflegt und trat dem über diese Gesundung erstaunten Kaiser öffentlich entgegen, um diesem die Sinnlosigkeit seiner grausamen Verfolgung vorzuhalten. Diokletian ließ ihn daraufhin im Circus von Rom zu Tode peitschen und die Leiche in die große Kloake werfen. Sebastian erschien der Christin Lucina im Traum und wies ihr den Ort. Sie holte den Leichnam heraus und bestattete ihn an der Apostelkirche an der Via Appia, unter der heutigen Kirche San Sebastiano ad Catacumbas.

Ununterbrochen seit der Mitglieschaft unseres Vereines im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften e. V. im Jahre 1951 ist der Sebastianustag am 20. Januar ein Festtag unserer Schützengilde. Am nächsten Sonntag nach dem 20 Januar nehmen traditionell alle Mitglieder an der gemeinschaftlichen hl. Messe teil.


Hauptmann der Prätorianergarde, Märtyrer; im 3. Jh.; Gedenktag 20. Januar

Bedeutung des Namens: Der Verehrung Würdige (griech./latein.)

Grab des Heiligen Sebstian in der Sebastian Kirche in Rom. Aufgenommen im Jahr 2015 auf einer Wallfahrt unserer Jungschützen